Archiv der Kategorie: Wüstungen

Endzeitliche Grüße aus dem Nordschwarzwald #4

© Jiří 7256

– Kurhaus Sand an der Schwarzwaldhochstraße (B 500) –

Das 1891 eröffnete Hotel steht auf dem Höhenzug zwischen der Rheinebene und dem Murgtal, unterhalb des Mehliskopfes. Die heute völlig unbewohnte Häusergruppe trägt den Namen Sand, welcher sogar mit grünen Ortshinweistafeln so angegeben ist. Sie besteht lediglich aus dem verlassenen Hotelkomplex, der einst auch eine Tankstelle, eine Poststation und einen Polizeiposten beherbergte, sowie einer noch heute bewirtschafteten Waldhütte. Bilder aus besseren Tagen vermitteln diese Postkarten bei eichwaelder.de. Aufgenommen am 26. März 2011.

Literatur:

Wikipedia: Sand (Bühl). 2011.

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Galmbach

Foto: Jobs Weingart

– Verschwundenes Dorf im Odenwald –

Fotoreport von Jiří 7256 und Jobs Weingart

An der hessisch-badischen Landesgrenze im Odenwald, auf Gemarkung der Gemeinde Hesseneck (Odenwaldkreis), liegt auf einer ausgedehnten Waldlichtung ein Forsthaus mit Nebengebäuden, das den Namen Eduardstal trägt. An dieser Stelle befand sich noch vor etwa 175 Jahren ein Dorf namens Galmbach. (mehr …)

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Ütingen

Zwischen Mönsheim und Wimsheim (Enzkreis) liegt eine abgegangene Siedlung mit dem Namen Ütingen. Nur wenig ist über diese Wüstung bekannt, in historischen Quellen wird sie nur selten genannt und weder in Mönsheim noch in Wimsheim hat sich die Erinnerung an sie erhalten. Weder die Beschreibung des Oberamts Leonberg von 1852 noch die Geschichte des Dorfes Mönsheim von Gustav Hoffmann 1904 erwähnen den verschwundenen Ort, die Verfasser scheinen keine Kenntnis von ihm gehabt zu haben.

In der Neubearbeitung der Leonberger Oberamtsbeschreibung von 1930 wird zum ersten Mal auf den Ort hingewiesen: In einer Maulbronner Quelle aus dem Jahr 1375 wird eine Wiese zu Ütingen, an der Frühmesse zu Mönsheim Wiese auf Wimsheimer Gemarkung erwähnt (vgl. OAB Leonberg 1930, S. 1122). Dies bleibt auch der einzige direkte Beleg des Namens. Dass die Siedlung zu diesem Zeitpunkt noch existiert hat, ist unwahrscheinlich, da sie sonst nirgends in Quellen auftaucht und auch in diesem Beleg kein Hinweis auf einen bewohnten Ort gegeben ist. Offenbar war der Ortsname damals bereits auf die entsprechende Flur reduziert – ein überaus häufiger Vorgang. (mehr …)

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