Archiv der Kategorie: Kleindenkmale

Der Weissacher Abtsstein

Foto: Jiří 7256

An der Wand des Hauses Porschestraße 4 in Weissach (Landkreis Böblingen) steht dieses Steinkreuz mit der einem Abststab und dem Monogramm MB, dem Symbol des Klosters Maulbronn, sowie der Jahreszahl 1212. Das Kreuz wurde nach einem Brand im Jahr 1791 an der Stelle eines verloren gegangenen Vorgängers errichtet und trägt den Namen Abtsstein. (mehr …)

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Zwei Grubbänke bei Gechingen

Foto: Jiří 7256

Foto: Jiří 7256

Auf der Gemarkung von Gechingen (Landkreis Calw) haben sich diese beiden Grubbänke erhalten. Die oben abgebildete befindet sich am dem Feldweg vom Ort in die Flur Insental, der die Verlängerung der Dachteler Straße bildet. Das zweite Exemplar steht rechts der Landstraße nach Dachtel, auf Höhe der Abzweigung zur Siedlung Bergwald. Beide Aufnahmen entstanden am 3. Mai 2009.

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Steinkreuz in Möttlingen

Foto: Jiří 7256

An der Münklinger Straße in Bad Liebenzell-Möttlingen (Landkreis Calw) steht dieses Buntsandsteinkreuz aus dem 18. Jahrhundert. Die heute kaum noch leserliche Inschrift dokumentierte Bernhard Losch im Jahr 1981:

Año 1750 / Den 15. Sept / wurden an / dieser Stelle Anna Maria Heldenmaierin / von Möttlingen und Repphuhnin / von Simmozheim durch einen / Donnerstreich mächtig zu tot / geschlagen

Das Kreuz zeigt auf der Vorderseite ein sechszackiges Sternrelief und wurde offenbar zum Gedenken an den tragischen Unglücksfall vor über 250 Jahren errichtet. Seinerzeit stand es noch weit außerhalb des Ortes. Heute ist die Neubausiedlung bis hier vorgedrungen, was zu einem leicht grotesken Anblick führt. Das Bild entstand am 22. April 2009.

Literatur:

Losch, Bernhard: Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg. (Forschungen und Berichte zur Volkskunde in Baden-Württemberg 4). Stuttgart 1981.

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Landwirtschaftliche Kleindenkmale: Jauchepumpen

– Relikte früher Mechanisierung in der Landwirtschaft –

Die Landwirtschaft in Südwestdeutschland stand zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert am Beginn eines tiefgreifenden Strukturwandels, welcher gekennzeichnet ist durch Rationalisierung und Technisierung. Produktionssteigerungen durch neue Anbaumethoden, Stallviehhaltung, die Abkehr von der seit dem Mittelalter praktizierten Dreifelderwirtschaft, Flurbereinigungen und den Einsatz von Maschinen ließen den Personalbedarf in der Landwirtschaft erheblich sinken. Dem stand ein enormer Arbeitskräftebedarf in der hierzulande verhältnismäßig spät aufgekommenen Industrie gegenüber. Insbesondere in den Landesteilen, in denen die sogenannte Realteilung vorherrschte, reichte ein Hof oft nicht mehr aus, um einen Haushalt zu versorgen. Bei dieser Erbsitte wurden die Güter im Erbfall geteilt und allen Nachkommen zu gleichen Teilen vermacht. Dies führte zu einer enormen Zersplitterung des Grundbesitzes – oftmals waren Ackerparzellen nur noch wenige Meter breit. So entstanden immer mehr Nebenerwerbsbetriebe. Andere Betriebe wurden völlig aufgegeben, was zur Konzentration des Grundbesitzes bei den zahlenmäßig immer weniger werdenden Vollerwerbsbetrieben führte. (mehr …)

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