Wie viele Städte des Ruhrgebiets ist Gelsenkirchen geprägt durch Bauten der Nachkriegszeit. Der Heinrich-König-Platz im Stadtzentrum, wo dieses Bild entstand, war bis 2013 durch einen terrassierten Zugang zur unterirdischen Stadtbahn aus den 1980er-Jahren geprägt. Die Umbauarbeiten, in Zuge derer ein ebenerdiger Platz entstand, waren im Herbst 2016 bereits weitgehend abgeschlossen. Ein Rundgang.
Eines der interessantesten Gebäude der Nachkriegsmoderne in Gelsenkirchen ist das Hochhaus der Hamburg-Mannheimer Versicherungen an der Husemannstraße. Es wurde 1973 fertiggestellt und hört auch auf den treffenden Namen „Orangenkiste“.
Das Iduna-Hochhaus am nördlichen Ende der Ebertstraße wurde 1968 nach Plänen von Friedrich Wilhelm Kraener erbaut. Im Vordergrund ist die BOGESTRA-Haltestelle Musiktheater zu sehen.
Zwischen 1973 und 1977 entstand die „City-Wohnanlage“, auch „Weißer Riese“ genannt, Architekt war Ewald Baumeister.
Das wohl berühmteste Exemplar der Nachkriegsarchitektur in Gelsenkirchen ist das Musiktheater im Revier. Es entstand zwischen 1956 und 1959 nach Plänen von Werner Ruhnau in Zusammenarbeit mit Harald Deilmann, Max von Hausen und Ortwin Rave.
Ein Beispiel für die späte Moderne der 1980er-Jahre ist dagegen das Einkaufszentrum „Bahnhofs-Center“ am Hauptbahnhof. Es wurde zwischen 1982 und 1983 im zeittypischen Stil erbaut.
Die Aufnahmen entstanden am 19. November 2016.
Literatur
Stadt Gelsenkirchen (Hrsg.): Hütten und Paläste. Baukultur in Gelsenkirchen. Stuttgart 2016.
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