Die Pforzheimer Innenstadt ist geprägt von Bauten der Nachkriegszeit, weshalb die Stadt im Allgemeinen keinen besonders guten Ruf genießt. Es gibt jedoch durchaus Freunde der modernen Architektur, die extra den Weg auf sich nehmen, um die Goldstadt am Zusammenfluss von Enz, Nagold und Würm zu besuchen. Die Fotos dieser Serie entstanden bei einem Instagram-Spaziergang mit Architekturfreunden aus Essen, Marl und Fulda im Jahr 2017. Gezeigt werden hier weniger die bekannten Gebäude wie das Rathaus oder das Reuchlinhaus, sondern weniger beachtete Exemplare aus den 1950er- bis 1980er-Jahren.
Das oben abgebildete Haus am Blumenhof beherbergte einst das Pforzheimer Gesundheitsamt und wurde 1954 nach Plänen von Heinrich Gremmelspacher erbaut. Heute wird es von der Caritas genutzt.
Am Waisenhausplatz befindet sich das „Gelbe Haus“, ein Geschäfts- und Wohngebäude der 1980er-Jahre mit einer kleinen Ladenpassage. Mit der Kombination aus Sichtbetonelementen und farbenfrohen Fassadenteilen ähnelt es dem City Einkaufspark. Rechts am Bildrand ist das Stadttheater aus dem Jahr 1990 zu sehen.
Folgt man der Zerrennerstraße westwärts, so stößt man nach wenigen hundert Metern auf die Centralklinik mit ihrer blauen Fassade. Ebenfalls bemerkenswert ist das dahinter liegende Gebäude mit seinen charakteristischen orangefarbenen Metallstreben. Gegenüber befand sich einst ein Haus mit einer Fassade voller riesiger Billardkugeln, welche leider nicht mehr vorhanden ist.
Vom Dach des City-Einkaufspark-Parkhauses hat man eine gute Sicht auf die Ausläufer des Schwarzwalds. Hier ist der Rodrücken mit seiner unspektakulären Mehrfamilienhausbebauung und der Brauerei Ketterer zu sehen.
An der Bleichstraße befindet sich dieses interessante Haus mit seiner Post-it-Fassade.
Ein astreiner 50er-Jahre-Bau ist dagegen dieses Wohn- und Geschäftshaus an der Zerrennerstraße mit seinen schicken grünen Balkongeländern.
Die Aufnahmen entstanden am 27. Mai 2017.